Zu meinen täglichen Aufgaben gehört es, die Bewohner des Haus Lukas im Alltag zu begleiten, zu motivieren und bei Bedarf anzuleiten. Dies inkludiert z.B. auch organisatorische und strukturierende Aspekte. Ich unterstütze und begleite die Bewohner außerdem bei der Aufnahme und Durchführung eines tagesstrukturierenden, hausinternen und täglich stattfindenden Angebots. Des Weiteren gehört die Begleitung von Ausgängen/Spaziergängen, Terminen und Einkaufsfahrten zu meinem Aufgabenbereich.
Besonders gut gefällt mir die Zusammenarbeit im Team, der Kontakt zu den Bewohnern und die abwechslungsreiche Arbeit.
Überraschend war die Erfahrung und Auseinandersetzung mit herausfordernden Situationen und Verhaltensweisen einiger Bewohner, die mich zum Teil an meine Grenzen gebracht haben. Genau diese Situationen sind es jedoch, die diesen Bereich und die Arbeit mit psychisch kranken Menschen für mich interessant und lehrreich gestalten.
Durch die Erfahrungsberichte von Familienmitgliedern, die auch bei den Alexianern tätig sind, bin ich auf die Arbeit mit psychisch kranken Menschen aufmerksam geworden.
Da ich in einer Seminargruppe mit FSJ’ler*innen des gleichen Arbeitgebers war, konnte ich Einblicke in verschiedene Bereiche der Alexianer erlangen. Ebenso habe ich von dem Austausch und der stetigen Reflektion im Rahmen der Seminare sehr profitiert.
Zudem habe ich viele neue Leute kennengelernt und auch neue Freunde gefunden.
Zunächst habe ich mich für das FSJ entschieden, um die Wartezeit für ein duales Studium bei der Polizei zu überbrücken. Im Laufe des FSJ’s habe ich gemerkt, dass mir die Arbeit in diesem Berufsfeld sehr gefällt und ich lieber in diesem Bereich meine Ausbildung beginnen möchte.
Durch das FSJ habe ich den Umgang mit psychisch kranken Menschen, herausfordernden Situationen und die Arbeit in einem multiprofessionellen Team verbessert.
Zudem fällt es mir mittlerweile leichter, mich und meinen Arbeitstag zu strukturieren.
Mit der Zeit gelang es mir besser, auf neue Menschen zuzugehen, was letztlich auch ein Aspekt war, der dazu beitrug, dass ich mein Selbstbewusstsein im Laufe des FSJ’s steigern konnte.