Fenja Kulemann
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Seit Oktober 2020 sind wir Träger für das weltwärts Süd-Nord Programm und kooperieren mit der Fachstelle Weltkirche und Globale Zusammenarbeit des Bistums Münster. Jedes Jahr empfangen wir etwa zehn junge Menschen aus verschiedenen Partnerländern, die einen zwölfmonatigen Freiwilligendienst in kirchlichen und sozialen Einrichtungen im Bistum Münster absolvieren. Die Freiwilligen kommen aktuell aus den Diözesen Tula (Mexiko) und Santo Domingo (Dominikanische Republik). Im kommenden Jahrgang 24/25 werden erstmals auch Freiwillige aus Peru und Uganda an dem Programm teilnehmen. Während ihres Jahres in Deutschland wohnen sie in Gastfamilien.
Die Freiwilligen werden in ihrem Heimatland von einer entsendenden Partnerorganisation ausgewählt, vorbereitet, begleitet und ihr Dienst nachbereitet. Mit dieser Organisation sind wir kontinuierlich in engem Kontakt. In Deutschland werden die Freiwilligen das ganze Jahr über von zwei pädagogischen Mitarbeiterinnen begleitet. In der Einsatzstelle übernimmt eine Anleitungsperson die Betreuung der Freiwilligen. Während ihres Jahres in Deutschland nehmen sie an mindestens 25 begleitenden Bildungstagen teil.
Neben der Begleitung der Freiwilligen bereiten wir auch die Gastfamilien und Einrichtungen auf das Jahr vor und begleiten diese durch das Jahr.
Ziele:
Wenn Sie mehr erfahren möchten, können Sie hier unser Kurzkonzept zum weltwärts Süd-Nord Programm lesen.
Sie haben für ein Jahr ein Zimmer und einen Platz an Ihrem Esstisch frei?
Sie möchten mit Neugier und Offenheit einem jungen Menschen befristet ein Zuhause bieten?
Sie freuen sich auf interkulturellen Austausch und neue Begegnungen?
Wir sind immer auf der Suche nach Gastfamilien bzw. Gastgeber*innen.
Der Beginn des Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist jedes Jahr im September. Die jungen Menschen kommen aus Münsters Partnerbistümern, z. B. Tula in Mexiko und San Cristóbal in der Dominikanischen Republik. In den Gastfamilien nehmen sie am Familienleben teil und sind in den Alltag integriert.
Einrichtungen, die sich auf das Abenteuer Weltkirche einlassen und eine*n Freiwillige*n aufnehmen möchten, können sich gene bei uns melden.
Wichtig ist, dass es geeignete Möglichkeiten zur Mitarbeit von Freiwilligen gibt. Bewährt haben sich Tätigkeiten, die anfänglich nicht von der Sprache abhängen.
Eine Bereicherung sind die neuen Erfahrungen und der interkulturelle Austausch, der durch den Einsatz der Freiwilligen möglich wird. Anfangs bedeutet die Anleitung mehr Geduld, da die Freiwilligen mit vielen für sie neuen Aspekten konfrontiert werden. Belohnt wird diese Geduld jedoch mit überraschenden Blickwechseln und vielen neuen Perspektiven, die die Freiwilligen in die Einsatzstelle einbringen.
Hier finden Sie unsere Basisinformationen für Einsatzstellen.
Eine exemplarische Kostenübersicht für Einsatzstellen im weltwärts Süd-Nord Programm finden Sie hier.
Derzeit sind die Freiwilligen in folgenden Einrichtungen tätig:
Anna-Katharinenstift Karthaus, Dülmen
Caritas-Haus St. Hedwig, Kamp-Lintfort
Familiencentrum St. Norbert, Münster-Coerde
Kirchengemeinde Liebfrauen-Überwasser, Münster
Kirchengemeinde St. Josef, Kamp-Lintfort
Kirchengemeinde St. Petronilla, Münster-Handorf
St. Elisabeth-Schule, Steinfurt Lesen Sie hier den Pressebericht.
Wir ...
Für die Umsetzung des weltwärts Süd-Nord Programms arbeiten wir mit den Organisationen aus den Partnerländern zusammen, die jedes Jahr deutsche Freiwillige aus dem Bistum Münster bei sich empfangen und in ihrem Freiwilligendienst begleiten.
Für das Süd-Nord Programm übernehmen sie folgende Aufgaben: Bewerbung und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort, Auswahl der Freiwilligen, Vorbereitung der Freiwilligen, Unterstützung bei der Visumsbeantragung, Nachbereitung des Dienstes nach der Rückkehr. Aktuell kooperieren wir mit folgenden Organisationen:
Lesen Sie hier unseren Bericht über den Besuch von Pfarrer Jesús Sanchez Encarnación aus der Dominikanischen Republik.
Die Freiwilligen kommen aus Mexiko, der Dominikanischen Republik, Uganda und Peru. Am Programm teilnehmen können sie, wenn sie zwischen 18 und 27 Jahre alt sind. Manche kommen direkt nach Abschluss der Schule, einige haben bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen oder unterbrechen ihr Studium für den Dienst. Die meinsten von ihnen sind in den Partnerprojekten engagiert.
Die Fachstelle Weltkirche und Globale Zusammenarbeit des Bistums Münster entsendet seit 1992 Freiwillige in Länder Afrikas und Lateinamerikas, darunter auch Mexiko. Seit 2008 im Rahmen der Nord-Süd Komponente von weltwärts.
Weltkirchliche Arbeit impliziert ein Miteinander, wechselseitigen Austausch und ein Voneinander-Lernen. Um diesen Austausch zu ermöglichen wurde in Kooperation mit der FSD die Süd-Nord-Komponente ergänzt. Die Kooperation ermöglicht die Vernetzung der Incoming- und Outgoing-Freiwilligendiensten im Bistum Münster. Ein Kernpunkt der Kooperation liegt in der intensiven Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen in Afrika und Lateinamerika. Die Freiwilligen werden vor Ort beraten, auf ihren Dienst in Deutschland vorbereitet und nach ihrer Rückkehr wird gemeinsam nachbereitet.
Gemeinsam mit der Fachstelle Weltkirche und Globale Zusammenarbeit feiern wir zudem einen Willkommens- und Abschiedsgottesdienst mit den Freiwilligen. Viele der ehemaligen Nord-Süd Freiwilligen unterstützen das Programm mit ihrer ehrenamtlichen Begleitung. Sie helfen den Freiwilligen in Alltagsfragen, unterstützen bei Behördengängen und ermöglichen informellen Austausch und Begegnung mit Gleichaltrigen.
Weltwärts ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
weltwärts steht für entwicklungspolitisches Engagement, Globales Lernen und Begegnung auf Augenhöhe. weltwärts bringt Menschen in und aus Deutschland, Asien, Afrika, Lateinamerika, Ozeanien und Osteuropa zusammen. Non-formales Lernen im gegenseitigen Austausch und die Stärkung internationaler Partnerschaften stehen dabei im Mittelpunkt.
Das Programm wurde 2008 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen, um junge Menschen in ihrem Engagement für die Eine Welt zu unterstützen. weltwärts gehen ist seither mit dem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst möglich.
Da wir anerkannte Trägerorganisation im weltwärts-Programm sind, werden 75% der Kosten durch das weltwärts-Porgramm getragen. Die übrigen 25% werden anteilig von der Fachstelle Weltkirche und globale Zusammenarbeit, den Einsatzstellen und uns erbracht.
Zur Förderung eines gleichberechtigten Austausches wurde 2013 die Süd-Nord Komponente im weltwärts-Freiwilligendienst eingeführt. Seither können auch junge Menschen aus den weltwärts-Partnerländern in Asien, Afrika, Lateinamerika, Ozeanien und Osteuropa einen Freiwilligendienst in Deutschland leisten.