Münster – Rund 120 Vertreter*innen aus sozialen Einrichtungen im Bistum Münster trafen sich Anfang der Woche, um über Freiwilligendienste zu beraten. Qualitätsstandards und die Einflüsse der Politik waren die dominierenden Themen.
Groß war der Andrang bei der Konferenz der Einsatzstellen für Freiwilligendienste, die in den Räumen des Diözesancaritasverbandes stattfand. Eingeladen hatte die FSD (Freiwillige Soziale Dienste Bistum Münster gGmbH) als Trägergesellschaft.
Nach der Begrüßung durch die Gesellschafter Heinz-Josef Kessmann, Caritasverband für die Diözese Münster und Hendrik Drüing, BDKJ Diözese Münster referierte FSD-Geschäftsführerin Angelika Frank einführend über die Entwicklung der Freiwilligendienste. Sie machte deutlich, dass der Staat die Steuerung der Dienste immer mehr reglementiere. Der staatliche Bundesfreiwilligendienst (BFD) verdränge dabei das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), welches von zivilgesellschaftlichen Trägern verantwortet wird. Das Trägerprinzip und das Subsidiaritätsprinzip werde in den staatlichen Diensten nicht beachtet, erläuterte Frank.
Ein weiterer Themenschwerpunkt lag bei den Qualitätsstandards in der Durchführung der Freiwilligendienste. „Die Zeit des FSJ und BFD sind soziale Lerndienste und müssen von den Einsatzstellen und Trägern als solche gestaltet werden“, erklärte die Pädagogische Leiterin Maren Lamboury.
Abschließend folgte der Hinweis auf den 101. Katholikentag, der vom 9. bis 13. Mai 2018 in Münster stattfindet. Frank lud dazu ein, dieses besondere Ereignis aktiv mitzugestalten.