Münster/Düsseldorf. Eine Gruppe Vertreter*innen der Freiwilligendienste in NRW überreichte dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses, Herrn Serdar Yüksel (MDL-SPD) und Dr. Günther J. Bergmann (MDL-CDU) ein Paket mit 5.509 Unterschriften. Es geht um die Befreiung der Rundfunkgebühr für Freiwillige aus den Bereichen FSJ (Freiw. Soziales Jahr), FÖJ (Freiw. Ökologisches Jahr) und BFD (Bundesfreiwilligendienst). Die Unterschriften wurden stellvertretend für ca. 12.000 Freiwillige in NRW gesammelt, die durch 33 Träger von Freiwilligendiensten im Landesarbeitskreis FSJ/BFD in NRW vertreten werden.
Die Sprecherinnen des Landesarbeitskreises, Elly Bijloos (ijgd) und Angelika Frank (Bistum Münster) sowie Kerstin Kutzner vom Landesjugendring und vier Freiwillige im FSJ-Politik trugen gemeinsam ihr Anliegen vor. Das soziale Engagement vieler Freiwilliger sei stärker zu würdigen und in der Rundfunkkommission darauf hinzuwirken, dass Freiwillige im FSJ/FÖJ und BFD von der Rundfunkbeitragspflicht befreit werden.
Für Freiwillige, die der Gesellschaft ein Jahr ihrer Zeit spenden, ist die monatliche Rundfunkgebühr in Höhe von 17,50 Euro eine große Belastung. Im Freiwilligendienst erhalten sie ein geringes Taschengeld (in der Regel 150,- bis 400,-), von dem sie die Unterkunft, Lebensunterhalt und Fahrtkosten bestreiten müssen, was selbst hierfür nicht reicht.
Ähnlich gelagerte Einkommensgruppen sind bereits von den Rundfunkgebühren befreit. Die Anwesenden sprechen für alle Freiwilligen in NRW und bitten um eine Gleichbehandlung und Wertschätzung ihrer Freiwilligenarbeit.