Diese stammen zum Teil aus Turkmenistan, Mexiko oder Namibia. Zwanzig junge Erwachsene aus der ganzen Welt absolvieren aktuell über den gemeinnützigen Träger FSD Bistum Münster gGmbH ihren einjährigen Freiwilligendienst in einer katholischen Einrichtungen im nordrhein-westfälischen Teil der Diözese. Grund genug für Münsters Weihbischof Stefan Zekorn, sie persönlich zu begrüßen. Beim Kennlerntag am Mittwoch in den Räumen der FSD nahm sich Zekorn für jeden Einzelnen Zeit zu einem kurzen Plausch.
Das internationale Treffen wurde dabei zu einem spannenden Austausch. Verschiedene Kulturen und Religionen trafen aufeinander und dennoch war man sich im Grunde sehr ähnlich. Ein Madagasse offenbarte sich als Schwarzenegger-Fan, eine Russin mag deutsche Literatur und der Weihbischof bekannte sich wiederum zu seiner Vorliebe für süßen Reis. Besonders rührte die Geschichte eines jungen Bosniers, der während seines Dienstes in der Altenpflege zu einem wichtigen Bezugspunkt für Senioren vom Balkan geworden ist, trotz aller Differenzen aus der Vergangenheit.
„Ein Freiwilligendienst schafft interkulturellen Dialog und ist gelebte Integration“, weiß FSD-Geschäftsführerin Angelika Frank aus langjähriger Erfahrung. Die Trägergesellschaft FSD Bistum Münster organisiert die Einsätze und begleitet mit pädagogischen Fachkräften über tausend Teilnehmer. Die jungen Erwachsenen verrichten ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD). Für alle Teilnehmer ist es ein Lern- und Orientierungsdienst mit hohem Qualitätsstandart.
Besonders intensiv unterstützt die FSD die ausländischen Freiwilligen unter anderem bei Behördengängen oder der Wohnungssuche und sorgt für die Vernetzung untereinander. „Der Schwerpunkt des internationalen Austausches liegt vor allem im Erwerb sozialer Kompetenzen“, so Frank. Sprachkenntnisse und die Vollendung des 18. Lebensjahres gelten dabei als Bedingung für die Freiwilligen aus dem Ausland.